von Peter Hühne
Der April-Stammtisch konnte in der gegenwärtigen Gesundheitskrise nicht stattfinden. Albert hatte dann die Idee
, einen virtuellen Stammtisch durchzuführen. MatthiasF, er und ich trafen uns dann mit dem Dienst Zoom, der für viele Teilnehmer mit einer Zeitbegrenzung auf 40 Minuten kostenlos verfügbar ist. Da das recht einfach und schnell funktionierte, haben wir uns entschlossen, das für den Fliegerstammtisch zu nutzen.Wir haben dann eine Liste der bisherigen Stammtischteilnehmer erstellt und die dann angeschrieben und Hilfe für dieses System angeboten. Die wurde zwar kaum in Anspruch genommen, weil einige es kannten und es wirklich einfach ist. Trotzdem haben wir kurz vor unserem Termin einen Test gemacht, der mit ein paar Teilnehmern schnell erfolgreich war. Dabei bot Steffen, wie vorher auch schon Jakob, an, einen zeitlich unbegrenzten und für uns kostenlosen Account nutzen zu können. So konnte unser Stammtisch dann in voller Länge stattfinden.
Um 20 Uhr sollte es dann losgehen. Nach und nach hatten wir dann eine Runde mit neun Vereinsmitglieder und zwei Gäste zusammen. Nach der Begrüßung und Vorstellung der Gäste sammelten wir dann die Themen, über die wir sprechen wollten. Einige hatten auch etwas vorbereitet.
Zuerst ging es um das gegenwärtige Flugverbot. Peter schilderte unser Vorgehen als Verein für das Fluggebiet Tafelbühl. Nach der Idee, nur das gemeinsame Fahren, nicht aber das Nutzen der Startplätze zu verbieten, kam dann aber komplette Verbot durch den DHV. Trotzdem wurden am
1. und 2. April Gleitschirme über Furtwangen gesichtet. Bei einem Flug konnte als Startplatz der Tafelbühl nachgewiesen werden. Wir fanden das unsolidarisch und unverantwortlich, weil im Falle eines Unfalls das Gesundheitssystem unnötig zusätzlich belastet wird und kein Versicherungsschutz besteht.
Die Frage, ob am Hintereck Groundhandling stattfinden kann, wurde diskutiert und schließlich durch die Stellungnahme des DHV dazu beantwortet. Wer bei das geeigneten Bedingungen tun will, darf es auch machen.
Bei diesen Themen zeigte sich ein Vorteil eines virtuellen Meetings: Da jeder Teilnehmer mit dem Internet verbunden ist, kann er bei der Diskussion nützliche Quellen aus dem Internet heranziehen.
Albert ging es auch um Vario-Einstellungen. Er hatte von Thomas Latzel Einstellungsvorschläge bekommen. Dabei ging es um den Einsatz von Steig- und Sinkton, Empfindlichkeit, Integrationszeit und Luftraumabstände. Wir haben die dann mit unseren Einstellungen verglichen und die Unterschiede diskutiert. Peter hat dann noch auf den Bereich nahe dem Null-Steigen hingewiesen. Diese Snifferfunktion kann leichtes Luftmassensteigen anzeigen, wenn noch kein Steigen des Piloten signalisiert wird.
Herbert fragte nach einer Information zu den Temps in Meteo-Parapente über die er sich mit Conny unterhalten hatte. Die Runde war sich einig, dass man diese Darstellung in Regel nicht extra nutzen muss, aber sie gibt schon weitere Informationen z. B. über Inversionen und Gewittergefahr.
Peter sprach Lufträume an. Nach drei Jahren meldet der DHV-XC eine Luftraumverletzung am Cavalaria in Italien. Dieser militärische Luftraum ist nicht in der ICAO-Karte enthalten, wird aber vom örtlichen Verein ignoriert. Mit Hans ist mal untersucht worden, was das Vario eigentlich bei Annäherung an einen Luftraum anzeigt. Am Beispiel der RMZ Donaueschingen wurde eine Darstellung entwickelt, die in der aktuellen Version besprochen wurde.
Jakob zeigte, wie man mehrere Flüge im DHV-XC vergleichen kann. Dabei ist die angebotene Auswahl von Flügen nicht immer ausreichend. Man kann aber aus einem gewünschten Flug die ID aus der Adresszeile kopieren und nach einem Komma in die Adresszeile des Vergleichs einfügen.
MatthiasF zeigte, wie man mit dem Programm Ayvri Flüge im Zeitraffer dreidimensional über der Landschaft nachfliegen lassen kann. Dabei ist es auch möglich, aus Pilotenposition in beliebige Richtungen auf die Landschaft schauen.
Nach 2 Stunden beendeten wir die Veanstaltung. Alle Teilnehmer fanden es eine gelungene Veranstaltung und wünschten sich bald wieder gesund pesönlich treffen und Fliegen gehen zu können.